Erste Hilfslieferung am 09.-11.03.2022

Nachdem am Mittwoch Nachmittag, den 09.03.2022 alle Fahrzeuge gepackt waren, ging es am Abend gegen 21:00 Uhr nach Untermenzing, wo der dritte Transporter mit Anhänge stand.

Von dort wollten wir eigentlich gegen 22:00 Uhr aufbrechen, mussten aber feststellen, das die Fahrt zu dritt in der Fahrerkabine inkl. dem persönlichen Gepäck nicht wirklich möglich war. Kurzentschlossen bot sich Thomas Bochom an mit seinem eigenen Kombi zu fahren und damit auch noch weitere Ware zu transportieren, die wir nicht mehr in den Lieferwagen untergebracht haben.

Gegen 23:00 Uhr haben wir uns dann an der Autobahn Raststätte Führholzen getroffen und sind von dort zusammen aufgebrochen.

Die Fahrt durch die Nacht war problemlos, und mit wenigen Stops haben wir die polnische Grenze gegen 6:00 Uhr in der Früh überquert.

Die erste Unterkunft, das Argentia in Dzierzoniow, haben wir gegen 9:00 erreicht und wurden herzlich empfangen. Bevor wir ausladen konnten, wurden wir aber erst mal zum Frühstück eingeladen und durch die Unterkunft geführt. Um 10:00 kam dann sogar noch der Bürgermeister vorbei und begrüßte uns ebenfalls.

Gegen 10:30 Uhr haben wir dann einen Teil der Hilfsgüter aus den Fahrzeugen entladen und in die Einrichtung gebracht. Der Raum füllte sich schnell und in den vormals prall gefüllten Fahrzeugen entstand zumindest etwas Luft.

Bevor wir weiterfahren konnten, wurden wir noch eingeladen am Abend wieder zu kommen und die Nacht in ein paar freien Zimmern zu verbringen. Wir erfuhren hier auch, wohin wir die Hilfsgüter für Männer bringen konnten, da in dieser Unterkunft nur Frauen und Kinder untergebracht waren. Außerdem erfuhren wir auch von einer weiteren Einrichtung, die erst einen Tag zuvor geöffnet wurde und dementsprechend auch noch keine Hilfslieferung erhalten hatte.

Gegen Mittag erreichten wir die Sammelstelle in Bielawa, an der Hilfsgüter gesammelt wurden die dann über die Grenze in die Ukraine gebracht wurden.

Auch hier wurden wir herzlich empfangen und in Windeseile halfen viele Menschen die Transportern zu leeren und Männer Bekleidung, Isomatten, etc. umzuladen.

Auch hier wurden wir zum Essen (Dicke Wurst!) eingeladen.

Erst danach konnten wir zur dritten Anlaufstelle in Nowa Ruda fahren und die restlichen Hilfsgüter abladen. Hier wurden wir ebenfalls herzlich Empfangen und nach getaner Arbeit zum Essen eingeladen - dieses Mal sogar mit Suppe, Hauptgericht und Nachtisch. Auch der Bürgermeister dieser Stadt lies es sich nicht nehmen, uns persönlich zu begrüßen und für die Hilfsgüter-Lieferung zu danken.

Danach ging es wieder zurück nach Dzierzoniow wo uns natürlich ein reichhaltiges Abendessen erwartete, das wir - so wie die anderen Mahlzeiten übrigens auch - nicht ablehnen konnten, auch wenn wir alle definitiv nicht mehr hungrig waren.

Anschließend hatten wir nach der langen Fahrt durch die Nacht und dem ereignisreichen Tag zum ersten Mal etwas Ruhe und Zeit die Geschehnisse Revue passieren zu lassen und uns darüber auszutauschen.

Duschen, schlafen, Frühstück, Abfahrt.
Ankunft Untermenzing gegen 19:00 Uhr.

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